Die Wurm
Die Wurm schlängelt sich zwischen Aachen und Übach-Palenberg durch eine reizvolle Landschaft mit vielen Erholungsmöglichkeiten. Das war nicht immer so: Über viele Jahrzehnte war der Fluss hoch belastet von den Abwässern der Stadt Aachen und von denen der Steinkohlenbergwerke, die auch nach ihrer Stilllegung zum unverwechselbaren Charakter dieser Flusslandschaft beitragen. Heute stellt sich die Situation ganz anders dar: Das Wasser der Wurm ist längst wieder durchsichtig und zur Heimat verschiedener Fischarten geworden, das gesamte Gebiet ist von Rad- und Wanderwegen erschlossen. Mühlen, Burgen und Schlösser säumen die Wege, die anliegenden Gemeinden haben viel unternommen, um Gästen und Ausflüglern einen entspannten und spannenden Aufenthalt zu bieten.
Der stark mäandrierende Fluss mit seinen krautreichen Uferlinien, Steiluferabbrüchen und Anlandungen weist einen ökologisch bedeutsamen Strukturreichtum auf. Die dadurch entstehenden kleinräumigen Ökosysteme bieten seltenen Vögeln optimale Lebensbedingungen. Auch der Eisvogel hat an den Uferabbruchkanten der Wurm ideale Nistmöglichkeiten gefunden. Die Auen bekamen abschnittsweise den europaweit bedeutenden Status eines geschützten Fauna-Flora-Habitat-Gebietes (FFH): Zwischen Aachen und Herzogenrath befinden sich ca. 445 Hektar FFH-Flächen, nördlich des Herzogenrather Stadtteils Worm sind es rund 19 Hektar.